Gesund im Job: Einfache Atemtechniken fürs Büro

Gesund im Job durch bewusstes Atmen

Unsere Atmung ist eine der fundamentalsten Funktionen des Körpers, die wir oft als selbstverständlich betrachten. Wir atmen automatisch ein und automatisch wieder aus, ohne uns darüber Gedanken zu machen.

Die Art und Weise wie wir atmen, kann einen großen Einfluss auf darauf haben, ob wir uns gesund im Job fühlen. Unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind eng mit unserer Atmung verbunden. Das zentrale Nervensystem steuert und lenkt unsere Atmung ganz automatisch. Und genauso gibt es viele Atemtechniken, mit denen wir unsere Atmung und somit auch unser Nervensystem lenken können. Dadurch können wir Stress reduzieren und unser allgemeines Wohlbefinden steigern.

Was bedeutet Wohlbefinden und wie hängt es mit unserer Gesundheit zusammen?

Was heißt es, gesund im Job zu sein? Und in welchem Zusammenhang steht das Wohlbefinden dazu? Ist es nicht das, was wir alle anstreben?

Um sich mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen, lohnt sich der Blick auf die oberste Gesundheitsbehörde, die Weltgesundheitsorganisation, was sie unter Gesundheit versteht. „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“ [1].

In dieser Definition kommt nun das Wohlbefinden hinzu. Sie zeigt, dass unsere Gesundheit sich auf einen Zustand des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens bezieht. Bei Gesundheit geht es also um mehr als nur das Fehlen von Krankheiten. Eine gesunde Person hat nicht nur einen körperlich gesunden Körper, sondern auch einen geistig klaren und stabilen Geist sowie eine positive soziale Interaktion mit anderen.

Das Wohlbefinden ist jedoch eine rein subjektive Komponente ist. Für den einen kann schon eine kleine Warze am Fuß das persönliche Wohlergehen befindlich stören, während das für einen anderen keine Einschränkung in seinem Wohlbefinden darstellt. Denn für ihn kann wiederum das persönliche Wohlbefinden auf ganz anderen Wurzeln beruhen, wie zum Beispiel einem unerschütterlichen inneren angenehmen Zustand, der sich durch ein inneres persönliches Gefühl von Freude, Glück und Liebe ausdrückt.

Es zeigt sich also, dass Gesundheit und Wohlbefinden untrennbar miteinander verbunden sind. In Bezug auf Gesundheit, dürfen wir auch immer weitere Aspekte wie emotionale Stabilität, Sinnhaftigkeit und Lebenszufriedenheit. Eine ganzheitliche Betrachtung der Gesundheit und des Wohlbefindens ist wichtig, um eine optimale Lebensqualität zu erreichen.

Das Konzept von Gesundheit und Wohlbefinden wird in der Diagnostik und Therapie von Krankheiten sichtbar.

Schulmedizin: Fokus auf Diagnostik und Therapie von Krankheiten

In der Schulmedizin liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Diagnostik und Therapie von Krankheiten. Ein Arzt stellt während seiner praktischen Tätigkeit in nur ca. 20 Prozent der Fälle eine Diagnose, die in die schulmedizinische Kategorie fällt[2]. Die anderen 80 Prozent fallen häufig in die Kategorie des persönlichen Wohlbefindens. Das können harmlose Krankheiten sein, die von alleine wieder verschwinden wie zum Beispiel Schnupfen oder vorübergehende Kopfschmerzen. Es gibt also eine objektive Ebene von „Krankheit“ und eine subjektive Ebene von „Wohlbefinden“. Häufig reden Arzt und Patient aneinander vorbei, zum Beispiel wenn der Patient schildert, wie es ihm subjektiv geht, der Arzt aber nach objektiven Anhaltspunkten sucht, die zu einer Diagnose führen.

Wohlbefinden: Der Patient ist der Experte

Das Wohlbefinden, das einen Großteil der Anliegen von Patienten darstellt, die einen Arzt konsultieren, ist abhängig vom persönlichen Befinden. Das persönliche Wohlbefinden kann bei dem Einen gestört sein z.B. bei Durschlafschwierigkeiten, Kopfschmerzen oder genereller Abgeschlagenheit. Andere wiederum bemerken gar nicht, dass ihr Wohlbefinden durch schwerwiegende Krankheiten gestört sein könnte.

Für diese subjektive Ebene ist alleine der Betroffene zuständig, der sein Leben so führt, wie er es eben führt. Das kann abhängig sein vom jeweiligen Lebensstil oder der entsprechenden Selbstfürsorge und Achtsamkeit. Für diesen Bereich ist der Arzt jedoch nur bedingt zuständig Für das persönliche Wohlbefinden ist der Patient der „geborene Experte“.

Gesund im Job durch Atemtechniken

Wie eine bewusste Atmung dein körperliches und geistiges Wohlbefinden im Job positiv beeinflusst

Was kannst du nun tun, um über deine Atmung das Wohlbefinden, das so individuell ist, zu steigern? Eine Möglichkeit, um über die Atmung das individuelle Wohlbefinden zu steigern, ist die regelmäßige Praxis von Atemübungen. Es gibt viele verschiedene Techniken, die sich je nach Zielsetzung und individuellen Bedürfnissen eignen können. Um es hier für dich einfacher zu machen, unterteilen wir Atemübungen in drei Kategorien:

Kaffee-Atemübungen: Erhöhen deine Atemzüge auf über 30 Züge pro Minute, du regst somit dein zentrales Nervensystem an und erhältst mehr Fokus und Energie für aktive Tätigkeiten. Diese kannst du gut am Morgen oder vor einer körperlichen Anstrengung anwenden.

Wasser-Atemübungen: Verlangsamen deine Atemzüge auf ca. 4-6 Atemzüge pro Minute. Sie wirken ausgleichend und regulierend, je nachdem, welcher Nervensystemzustand bei dir gerade aktiv ist. Wasser ist das Element, aus dem wir alle gemacht sind. Du kannst Atemübungen aus dieser Kategorie zu jeder Tageszeit durchführen, egal ob am Morgen, Mittag oder Abend.

Wein-Atemübungen: Verlangsamen die Atemzüge pro Minute auf weniger als 3 Züge pro Minute. Sie eignen sich besonders gut am Abend zum Einschlafen und fahren dein Nervensystem regelrecht herunter. Mit diesen Atemübungen kannst du getrost den Wein am Abend weglassen, die Atemübungen haben dieselbe entspannende Wirkung.

Das regelmäßige Üben von Atemtechniken kann dabei helfen, die Atmung zu vertiefen, die Lungenkapazität zu erhöhen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Positiver Einfluss von Atemübungen auf deine Gesundheit im Job

Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass bestimmte Atemtechniken einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben können. Eine 2013 veröffentlichte Studie von Dr. Martin Paulus der University of California stellte den Zusammenhang zwischen Angststörungen und unserer Atmung her und dass wir über eine veränderte Atmung Ängste regulieren können. Eine weitere Studie beweist konnte den Zusammenhang von Atemübungen und den Einfluss auf die Herzrate sowie den Blutdruck herstellen. Zudem konnte an einer Gruppe von professionellen Musikern nachgewiesen werden, dass eine verlangsamte Atmung Lampenfieber reduzieren kann.

In Summe können dir Atemübungen können dabei helfen,

  • Stress abzubauen,
  • den Blutdruck zu senken
  • die Herzfrequenz zu regulieren
  • sich besser zu konzentrieren
  • Angstzustände zu lindern
  • Schlafstörungen überwinden
  • die Verdauung zu verbessen.

Es zeigt sich, dass gezielte Atemübungen uns dabei unterstützen können, unser körperliches und geistiges Wohlbefinden zu steigern und ein gesünderes Leben zu führen.

 

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Bildnachweise: 

https://www.pexels.com/photo/white-ceramic-mug-on-white-table-4065895/ (Author: Cottonbro Studios)

https://www.pexels.com/de-de/foto/brot-lebensmittel-teller-person-4049730/ (Author:EKATERINA BOLOVTSOVA)

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